Warum ein ISEK
für Wald?
Solingen-Wald zeichnet sich durch eine Reihe positiver Merkmale aus, die zu einer hohen Akzeptanz und Beliebtheit des Stadtbezirks als Wohn- und Versorgungsstandort bei der lokalen Bevölkerung geführt haben. Er verfügt über ein funktionierendes Nahversorgungszentrum rund um den Walder Kirchplatz sowie über eine vielfältige Infrastruktur und ein breit aufgestelltes Schul- und Bildungsangebot. Zudem wird der Standort durch ein vielseitiges Vereinsleben und eine engagierte Bürgerschaft geprägt, durch die in der Vergangenheit unter anderem bereits diverse Aktivitäten und kulturelle Veranstaltungen ins Leben gerufen wurden.
Gleichzeitig ist Wald, zumindest in Teilräumen, zunehmend durch strukturelle und teils verfestigte Entwicklungsprobleme geprägt. Eine Herausforderung sind vor allem die zahlreichen innerörtlichen Leerstände von Ladenlokalen. Zudem kommt der Wegfall wichtiger Arbeitgeber, wie beispielsweise durch die Insolvenz der Firma Grossmann im Jahr 2016, wodurch im Zentrum von Wald große Gewerbeflächen brach gefallen sind. Als problematisch erweist sich ebenso die Entwicklung des ehemaligen Walder Bahnhofs sowie die Inwertsetzung der hier im Umfeld vorhandenen Brachflächen, die das Stadtbild negativ beeinflussen. Darüber hinaus verlangen gesellschaftliche Entwicklungen, wie zum Beispiel zunehmende Alterung der Bevölkerung oder auch ein teilräumlich hoher Anteil an Langzeitarbeitslosen, vermehrt nach strategischen Lösungsansätzen für die zukünftige Stadtteilentwicklung.
Unter dem Motto "Zukunft Solingen Wald 2030" soll nun als Fundament für eine zielgerichtete Stadtteilarbeit ein Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept, kurz ISEK, für Wald erarbeitet werden. Aufbauend auf einer Analyse von Stärken, Schwächen, Potentialen und Risiken im Stadtbezirk Wald werden Ziele, Handlungsfelder und Strategien der Stadtteilentwicklung definiert, wodurch konkrete Maßnahmen und Projektvorschläge entstehen. Das Konzept soll die Interessenslagen der beteiligten Akteure zusammenführen und eine gemeinsame Gesamtstrategie für die Zukunftsentwicklung liefern. Es dient damit zur Strukturierung eines zielgerichteten Entwicklungs- und Umsetzungsprozesses und fungiert zugleich als Grundlage für die Erschließung von Förderzugängen.
Das ISEK für Wald ist kein reines Fachguten, sondern wird in einem dialogorientierten Planungsprozesses entwickelt. Hier treffen Erfahrungen und Vorschläge von externen Fachexperten und lokales Wissen und Ideen aufeinander. Im Vordergrund steht daher eine gemeinschaftliche Erarbeitung des ISEKs durch die Zusammenarbeit von externen Fachexperten, der Stadt Solingen sowie der Akteure und Bürgerinnen und Bürger vor Ort!
Am 14. November hat das Forum 01, die öffentliche Auftaktveranstaltung, im Stadtsaal Wald stattgefunden. Hier finden Sie weitere Informationen sowie Fotos der Veranstaltung.
Diese Homepage zum Projekt "Zukunft Solingen Wald 2030" soll Ihnen während des Prozesses als Informations-, aber auch Beteiligungsplattform dienen! Sie haben hier die Möglichkeit, sich über das Projekt selbst oder über anstehende öffentliche Veranstaltungen zu informieren. Sie können auch direkt selbst aktiv werden und in der Online-Beteiligung Ihre Hinweise und Ideen für Wald einbringen! Im Laufe des Prozesses wird sich diese Homepage mit weiteren Informationen zu Veranstaltungen sowie ersten Analyse- und Konzeptergebnissen füllen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Prozess in Solingen Wald!
Die Abkürzung ISEK steht für ein Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept. Ziel dieses Konzeptes ist es, die vielfältigen unterschiedlichen Interessenlagen im Stadtbezirk Solingen-Wald zu einer gemeinsamen Gesamtstrategie zusammenzuführen. Es dient als Orientierungsrahmen für die Stadtentwicklung der nächsten Jahre und leitet konkrete Maßnahmen aus der Gesamtstrategie ab. Die Erstellung eines ISEK ist Fördergrundlage für sämtliche Programme der Städtebauförderung. Dabei berücksichtigt es regionale und gesamtstädtische Rahmenbedingungen.
So unterschiedlich die Interessenslagen im Stadtbezirk sind, so unterschiedlich sind auch die Themenbereiche, die im Rahmen des ISEK angegangen werden! Im Prozess Zukunft Solingen Wald 2030 können Bürgerinnen und Bürger von Wald Ihre Anregungen mit auf den Weg geben - sei es zum Thema Wohnen, Handel, Freizeit, Verkehr, ...
Wichtige Grundlage des ISEK sind die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger von Wald. Im Verlauf des Prozesses Zukunft Solingen Wald 2030 haben Interessierte durch verschiedene Beteiligungsformate die Möglichkeit sich einzubringen. Die Homepage informiert hier über anstehende Veranstaltungen und Aktionen. Zugleich bietet die Homepage selbst eine Plattform online Stärken, Schwächen und Ideen einzubringen.
Der Prozess Zukunft Solingen Wald 2030 wurde von der Stadt Solingen für den Stadtbezirk Wald initiiert. Begleitet wird er von der CIMA Beratung + Management GmbH, Köln und dem Planungsbüro FALTIN + SATTLER FSW Düsseldorf GmbH.
Bei Fragen finden Sie hier Ansprechpartner und Kontaktmöglichkeiten.
Auf der Homepage www.solingen-wald.com können Sie sich über aktuelle Neuigkeiten und Veranstaltungen in Wald informieren!